Frau und Mann - der kleine Unterschied

Die erotische Kompetenz hängt eng mit der eigenen Selbstwahrnehmung zusammen

Eintrag vom: 26.09.2019



Assoziiert man den männlichen Körper und den weiblichen Körper stechen die unterschiedlichen Formen hervor. Typische Merkmale, die maskulin oder feminin zugeordnet werden, lassen sich rasch aufzählen. Das beginnt schon beim Blick auf Silhouetten. Wenn eine Frau sich mit einem Mann vergleicht, gibt es diverse Unterschiede, die ihr prompt ins Auge fallen. Offensichtlich am aufdringlichsten sind dabei Penis und Vagina. Auch wenn man vermutlich erst einmal andere Attribute anführen würde. Zur Vagina sei gesagt, dass es da der Differenzierung zwischen Vagina und Vulva bedarf. Diese werden in unserer Sprache leider oft vermischt, so dass jemand zum Beispiel die Vagina benennt, aber die Vulva meint. Dazu lesen Sie mehr im Sex-Lexikon dieser Website.

Ein Penis ist die phallische, sofort bemerkbare und für die Entwicklung der subjektiven Männlichkeit hervorstechende Komponente. Das mag auch anders gesehen werden, jedoch ist der Penis stellvertretend für die Potenz in der erotischen Kompetenz.

Nimmt man nun einmal das weibliche Genital in den Fokus, ist es nicht selbstverständlich auf Anhieb zu benennen, was es ist, das im Verborgenen liegt. Ja, man kann wie aus dem Lehrbuch zitiert von der Scheide sprechen. Jedoch ist diese Bezeichnung nicht korrekt, wenn man den sichtbaren Bereich meint. Die Vagina (oder auch Scheide) liegt im Inneren des Körpers und ist wahrhaftig nur mit einem Spekulum zu sehen. Äußerlich lässt sich die Vulva sehen und ertasten. Große und kleine Lippen sind zu betrachten und unter einer winzigen Haube liegt die Klitorisperle. Diese kann durch unzählige Rezeptoren ausgesprochen empfindlich sein, ähnlich wie die Eichel des Mannes. Nicht jede Frau weiß über die Klitoris Bescheid. Und dabei ist sie so ein fantastisches Organ. Sie ist deutlich größer als sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Googeln Sie mal Klitoris – dann entdecken Sie eine ungeahnte Form!

Je nachdem wie sich eine Frau sich selbst in ihrer sexuellen Erregungssteigerung wahrnimmt, kann sie spüren, wie ihre Vulva (und ihre Vagina) anschwillt. Es empfiehlt sich mit einem Spiegel die verschiedenen Ausprägungen anzusehen. Das kostet eventuell ein wenig Überwindung, weil einige Frauen es als ungewohnt empfinden, sich selbst während der Selbstbefriedigung oder danach zu betrachten. Schließlich guckt man sich nicht unbedingt oft zwischen die Beine und erst recht nicht, wenn man dafür sein Liebesspiel unterbrechen muss, doch es lohnt sich, die eigene Vulva in all ihren Erscheinungen zu kennen. Das kann am Anfang merkwürdig sein, weil Frauen sich oftmals nicht trauen den eigenen Körper wirklich zu entdecken. Und damit ist ganz konkret die Vagina und Vulva gemeint.

Über die Vulva eine tiefe Verbindung zur eigenen Weiblichkeit zu bekommen kann eine beeindruckende Erfahrung sein. Die Vielfältigkeit einer einzigen Vulva ist enorm. Lassen Sie sich von sich selbst überraschen. Es gibt unendlich viele Vulven, die wir nie zu Gesicht bekommen, weil sie nun einmal versteckt sind. Die eigene kennenzulernen und wertzuschätzen, kostet die eine oder andere Frau bestimmt etwas Mut, hat aber den unglaublichen Vorzug, dass sie die eigene ist und den Kern der Weiblichkeit symbolisiert. Sich als Frau nicht nur von außen, sondern auch von innen zu entdecken, kann ein hohes Potenzial zur Weiterentwicklung mit sich bringen. Genießen Sie ihren eigenen Körper und geben Sie sich die Zeit, nach und nach die sprudelnde Kraft anzunehmen.



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